An sich ist „Jugend“ das große Thema: Wenn man auf das Stadt- oder Weinfest geht, wenn man sich die Hirschauer Stückl anschaut: Immer, wenn viele Menschen an einem Ort in Hirschau zusammenkommen, ist man froh, wenn wenigstens einige junge Menschen dabei sind. Die Ausnahmen sind da vielleicht „Plattenpartys“ oder kleinere Festlichkeiten im Jugendheim und die Kirwa-Kultur, die besonders in den Ortsteilen gepflegt wird.
Die Frage ist auch, ob mehr Angebote überhaupt sinnvoll sind, zumal viele Jugendliche nach ihrem Schulabschluss Hirschau verlassen und selten wieder zurückkehren.
Was also tun? Zum einen wollen wir uns sich mit jungen Leuten aus den verschiedensten Bereiche erst einmal zusammensetzen und sie fragen, was ihnen wichtig ist. Zum anderen müssen wir uns sich überlegen, warum so viele abwandern, und dann Angebote machen, damit sie wieder zurückkehren können. Dafür braucht es passende Arbeitsplätze; folglich müssen wir mit den Unternehmern reden, ob sie nicht Rückkehrermodelle anbieten können. Mit den kleinen und den großen. Dafür braucht es aber auch eine familienfreundliche Infrastruktur mit einem überzeugenden Schulstandort, mit modernen Kitas und Kindergärten; dafür braucht es aber auch einen überzeugenden öffentlichen Nahverkehr mit einer engen Anbindung an die Zentren Amberg und Weiden, besonders aber auch an Regensburg und Nürnberg.
Wenn Hirschau die jungen Leute halten und einige auch anlocken will, muss diese Stadt für sie attraktiver werden. Denn junge Menschen haben die Wahl. Wie sie jetzt wählen, sehen wir jeden Tag.
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